PROLOG

<aside> <img src="/icons/moon_lightgray.svg" alt="/icons/moon_lightgray.svg" width="40px" /> Dämonen sind von Natur aus böse. Grausam und blutrünstig. Sie lechzen nach Magie und streben danach, mächtiger zu werden.

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𝕾𝖔 𝖘𝖙𝖊𝖍𝖙 𝖊𝖘 𝖌𝖊𝖘𝖈𝖍𝖗𝖎𝖊𝖇𝖊𝖓, 𝖘𝖔 𝖜𝖎𝖗𝖉 𝖊𝖘 𝖌𝖊𝖘𝖆𝖌𝖙.

Früher waren Dämonen ein Teil von Illumina. Sie verbreiteten Angst und Schrecken und verwickelten Unschuldige in einen langanhaltenden Krieg. Jahre später erzählte man sich, Merlin habe sie alle gerettet, indem er ihnen Zuflucht im eigens erschaffenem Land Vastallor bot. Dazu verband er die beiden Länder mit einem Portal, welches er hinter den dunklen Kreaturen wieder verschloss. Andere sagten, er habe es nur zu seinem eigenen Vorteil getan, denn schließlich besitze er zur Hälfte Dämonenblut in sich. Der Krieg endete. Nur wenige Dämonen, die nicht durch das Portal nach Vastallor gedrängt wurden, schafften es, versteckt in Illumina zu leben. Nachdem ein Jahrtausende anhaltender Friedenspakt von Arthur Pendragon unterschrieben wurde, verschwand Merlin. Für etliche Jahrhunderte wurde das Portal versiegelt. Weitere Jahre vergingen. Niemand scherte sich mehr um den Friedenspakt, welcher in Vergessenheit geriet. Auch die Dämonen schienen in Vergessenheit zu geraten. Aber in ihrer neuen Welt fanden sie neue Wege und Gründe, um Kriege anzuzetteln. Ehemalige Verbündete wurden zu Feinden.

Ihr Wissen trugen sie über Jahrhunderte hinweg mit sich, niemand aber war auf das Ende vorbereitet. Dinge veränderten sich. Das eigentlich verschlossene Portal ließ zeitweise aus unerklärlichen Gründen Dämonen nach Illumina. Anhänger des Zirkels der Aurea begannen es tage- sowie nächtelang zu beschützen.

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Etwa ein halbes Jahr vor Ablauf des Paktes strebten beide Seiten nach einem weiteren Handel - der Vertrag sollte um weitere Jahrhunderte verlängert werden. Etliche Ratssitzungen mit der rechten Hand des Dämonenkönigs fanden am Hofe der Kirche des Lichtes statt. Zufriedenstellende Ergebnisse mussten gefunden werden. Magier, Elfen, Engel und andere Lichtwesen ärgerten sich darüber, Dämonen damals nicht endgültig ausgelöscht zu haben, denn gerade sie standen nun im Vorteil. Absurde Bedingungen wurden von den Dämonen gestellt, in denen einige hochbegabte Magier als Entschädigung gefordert wurden. Die Zwecke waren bis dato unbekannt. Letztendlich willigten sie alle ein, nicht wissend, welch listiger Plan dahinter steckte.

Magische Wesen aller Art wurden auf die Lichtung des Portals geschickt. Sie wurden bereits erwartet und der Vertrag war bereit unterschrieben zu werden. Alles schien nach Plan zu laufen. Erneut sollten die Dämonen vertrieben werden. Es schien perfekt. Doch bevor abermals der Frieden über das Land ziehen konnte, mischte sich Thanatos höchstpersönlich ein. Oberhalb der Lichtung verloren tapfere Wesen ihr Leben. Jede Art von eingesetzter Magie prallte an der Rüstung der Dämonen ab, ließen sie gar stärker werden. Noch Tage danach ergötzte er sich an ihrem Sieg. Nie hatte Thanatos vorgehabt, sich auf einen Vertrag einzulassen, und niemand hatte mit solch einem Schachzug gerechnet.


Mit großem Schrecken mussten die gefangenen Magier schon bald dem überall alles thronendem Dämonenkönig entgegenblicken. Die Heimat in weiter Ferne, lag der beißende Gestank von Blut und Verderben in der Luft. Dämonen, welche nach Magie lechzten, hielten sich aufgrund Thanatos Befehlen zurück. Als unterstes Glied der Nahrungskette, bangend um ihr Leben, mussten die Magier ihre Gehorsamkeit unter Beweis stellen.

Bald darauf erfuhr Thanatos vom Heiligen Gral der Wahrheit. Voll Gier und Verlangen glühten seine Augen, hegte er großes Interesse an den Artefakten. Magier:innen gewannen endlich an Zeit. Sitzend in den Verließen des Palastes, planten sie ihre Flucht zum baldigen Fest zur Ehrung des Dämonenkönigs. Sie wollten kein weiteres Mal einem Dämon ausgehändigt werden und somit zum Tode verdammt sein.


1. Kapitel

Die Magier wurden im Schloss gefangen gehalten und verweilten dort unter schrecklichen Bedingungen im Kerker. Einige starben, andere wurden im Forschungslabor untersucht. Die Gerüchteküche brodelte, schien das Interesse an den Magiern äußerst groß. Jeder der Fürsten sollte einen Magier beim Fest der Loyalitätskundgabe als Geschenk für deren Treue geschenkt bekommen.